FAQ-884 Wie bekomme ich eine gute Anpassung mit einem sehr großen oder sehr kleinen Parameter?

Letztes Update: 20.07.2017

Bei einer Kurvenanpassung können Sie auf folgende Probleme stoßen:

  • Origin gibt einen fehlenden Wert in den Standardfehlern aus, wenn Sie eine Anpassung mit einem großen Parameter durchführen.
  • Die Anpassung kann nicht konvergieren, wenn Sie sie mit einem sehr kleinen Parameter durchführen.

In beiden Fällen müssen wir die Gleichungen neu definieren, um sehr große und sehr kleine Parameter zu vermeiden. Zum Beispiel:

  • y = A \cdot x; Wenn A ein großer Parameter ist, können wir die Gleichung neu definieren mit y=(A' \cdot 1E3) \cdot x. Nach der Anpassung erhalten wir A = A'\cdot 1E3;
  • y = A \cdot x; Wenn A ein kleiner Parameter ist, können wir die Gleichung neu definieren mit y=(A' \cdot 1E-3) \cdot x. Nach der Anpassung erhalten wir A = A' \cdot 1E-3;


Ein weiteres Beispiel ist die nichtlineare implizite Diodenfunktion:

f = Is \cdot {e^{(\frac{{V - I \cdot Rs}}{{k \cdot T}} - 1)}} + \frac{{V - I \cdot Rs}}{{Rsh}} - I\,\!, k ist in eV{K^{ - 1}}\,\! als Einheit.

Um mit dieser Funktion eine Anpassung durchzuführen können wir zuerst den Parameter Is auf I's zurücksetzen, wobei I's=Is*exp(-20). Auf diese Weise wird der Parameter I's nicht zu klein.

f = I's \cdot [{e^{(\frac{{V - I \cdot Rs}}{{k \cdot T}} - 20)}} - {e^{ (- 20)}}] + \frac{{V - I \cdot Rs}}{{Rsh}} - I\,\!

Auf diese Weise können wir den sehr kleinen Parameter vermeiden und am Ende den Fit konvergieren.


Schlüsselwörter:guter Anpassung, nicht konvergieren, fehlender Wert in Standardfehler, Diodenfunktion