Vorgehensweise und Beispiel zur Verwendung von Mathematica Link

Auf dieser Seite wird die Vorgehensweise zur Verwendung von Origins Mathematica Link, inklusive Beispielen, erläutert. Die hier verwendete Version von Mathematica ist Mathematica 10.0.

Mathematica Link in Origin verwenden

Vor dem Start des Hilfsmittels müssen Sie die Konfiguration des Kernels in Mathematica einrichten, um eine Verknüpfung mit Origins Kernel OSequencer.exe herzustellen. Ausführliche Anweisungen finden Sie auf dieser Seite.

Beispiele

Bevor Sie diese Beispiele verwenden, starten Sie Mathematica Link bitte wie im vorigen Abschnitt beschrieben.

Beispiel 1

Dieses Beispiel sendet Arbeitsblattdaten an und empfängt sie von Mathematica.

  1. Importieren Sie unter Verwendung des Standarddesigns die Daten <Origin Installationsverzeichnis>/Samples/Signal Processing/fftfilter1.DAT in ein neues Arbeitsblatt, um sicherzugehen, dass die Namen der Arbeitsmappe und des Arbeitsblatts dem Dateinamen fftfilter1 entsprechen.
  2. Öffnen Sie den Dialog Origin Link für Mathematica und gehen Sie zur Registerkarte Spalte. Setzen Sie in der Gruppe Sende Spalte Mathematica Variable und Origin Datensatz auf raw bzw. [fftfilter1]fftfilter1!col(b).
    Mathematica Link Column Send.png
  3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Sende, um die zweite Datenspalte an Mathematica zu senden.
  4. Wechseln Sie zur Registerkarte Auswerten und geben Sie die folgenden zwei Zeilen bei Eingabe ein.
    temp=Fourier[raw]
    realpart=Re[temp]
  5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Auswerten, um die Ergebnisse zu erzeugen.
    Mathematica Link Evaluate.png
  6. Wechseln Sie zum Arbeitsblatt, klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Spalten hinzufügenMathematica Link Add Col Button.png, um Spalte C zum Arbeitsblatt hinzuzufügen.
  7. Gehen Sie zurück zum Dialogfeld Origin Link für Mathematica und aktivieren Sie die Registerkarte Spalte. Setzen Sie die Gruppe Empfange Spalte auf:
    Mathematica Variable: realpart
    Origin Datensatz: [fftfilter1]fftfilter1!col(c)
    Mathematica Link Column Receive.png
  8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Empfange, und das Ergebnis wird in Spalte C des Arbeitsblatts eingefügt.
    Mathematica Link Worksheet Result.png

Beispiel 2

Dieses Beispiel sendet und empfängt Matrixdaten an und von Mathematica.

  1. Öffnen Sie die Matrix <Origin Installationsverzeichnis>/Samples/Matrix Conversion and Gridding/2D Gaussian.ogm.
  2. Öffnen Sie den Dialog Origin Link für Mathematica und gehen Sie zur Registerkarte Matrix. Setzen Sie in der Gruppe Sende Matrix Mathematica Variable und Origin Matrix auf mat und [MBook1]Data!1.
    Mathematica Link Matrix Send.png
  3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Senden.
  4. Öffnen Sie Mathematica, wenn es nicht bereits ausgeführt wird, und erstellen Sie ein neues Notebook. Wählen Sie im Menü Evaluation: Notebook's Kernel und stellen Sie sicher, dass der Kernel "OSequencer" ausgewählt ist. Jetzt kann das aktuelle Notebook von Mathematica mit Origin kommunizieren.
  5. Geben Sie das folgende Skript ein:
    invmat = Inverse[mat]
    
    und führen Sie es aus.
    Mathematica Link Mathematica.png
  6. Kehren Sie zu Origin zurück. Fügen Sie ein neues Matrixobjekt zu einem Datenmatrixblatt hinzu. Klicken Sie auf das Symbol D oben rechts im Datenmatrixblatt. Wählen Sie Hinzufügen, um ein neues Objekt hinzuzufügen.
  7. Öffnen Sie den Dialog Origin Link für Mathematica und setzen Sie die Gruppe Empfange Matrix auf:
    Mathematica Variable: invmat
    Origin Matrix: [MBook1]Data!2
    Mathematica Link Matrix Receive.png
  8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Empfange und Sie erhalten die Inverse der ursprünglichen Matrix.
    Mathematica Link Matrix Result.png

Beispiel 3

Dieses Beispiel erstellt und zeichnet eine Anwenderfunktion, die in Mathematica definiert wurde.

  • Öffnen Sie Mathematica, wenn es nicht bereits ausgeführt wird, und erstellen Sie ein neues Notebook. Wählen Sie im Menü Evaluation: Notebook's Kernel und stellen Sie sicher, dass der Kernel "OSequencer" ausgewählt ist. Jetzt kann das aktuelle Notebook von Mathematica mit Origin kommunizieren.
  • Definieren Sie eine Funktion folgendermaßen:
    f1[x_] := (FresnelS[x] + 1/2)^2 + (FresnelC[x] + 1/2)
    
  • Kehren Sie zu Origin zurück. Legen Sie auf der Registerkarte Funktion im Dialog Origin Link für Mathematica die Formel und den Kurvenbereich sowie die Anzahl der Datenpunkte fest:

    f(x) =: f1[x^2+2]
    Von: 0
    Bis: 10
    Punkte: 2000

    Mathematica Link Function.png
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche Diagramm. Die benutzerdefinierte Funktion wird gezeichnet.
    Mathematica Link Function Plot.png