X-Funktionen in Origin

Die Technologie der X-Funktion

Die Kernkomponente einer X-Funktion ist eine Origin C-Funktion, die die gewünschte Operation, für die sie erstellt wurde, ausführt. Zusätzlich zum Origin C-Code enthält die X-Funktion entsprechende Informationen wie Name, Beschreibung und Standardwerte der Ein- und Ausgabevariablen sowie Informationen darüber, ob die X-Funktion vom Menü aus gestartet werden kann und falls ja, für welche Origin-Fenstertypen, und ob auf die Funktion per Skript zugegriffen werden kann und falls ja, Hilfeinformationen über die Schreibweise zum Zugriff auf die X-Funktion.

Eine Schlüsselfunktion bei der Erstellung von Hilfsmitteln mit Hilfe von X-Funktionen ist, dass die Person, die das Hilfsmittel erstellt, sich keine Gedanken über die grafische Benutzeroberfläche für das Hilfsmittel machen muss. Sie muss sich nur auf die Funktionsdetails, wie Eingabe- und Ausgabedaten und ihre Standardwerte sowie den Origin C-Code, der die eigentliche Datenverarbeitung ausführt, konzentrieren. Wenn die X-Funktion definiert und programmiert wurde, bietet Origin automatisch die für den Endanwender notwendigen Mittel, um über die grafische Benutzeroberfläche oder die Programmierumgebung auf die X-Funktion zuzugreifen.

Die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen der Endanwender auf die X-Funktionen zugreifen kann, beinhalten:

  • X-Funktionen können als Dialoge gerendert werden, die einheitliche Bedienelemente verwenden und funktionsübergreifend ähnliche Funktionalitäten verwenden. Wenn die X-Funktion definiert wurde, wird der Dialog automatisch erzeugt, wenn die Funktion als Dialog aufgerufen wird.
  • X-Funktionen können über das Origin-Menü - z.B. Analyse oder Statistik - aufgerufen werden oder zu einem vom Anwender erstellten Menü hinzugefügt werden.
  • X-Funktionen können über LabTalk-Skript aufgerufen werden und daher zum Beispiel vom Befehlsfenster aus oder über eine Schaltfläche, der Skript zugrunde liegt, ausgeführt werden.
  • Der Dialog der X-Funktion kann in einem speziellen Feld für X-Funktionen als Teil einer Arbeitsmappe, Matrixmappe oder eines Diagrammfenster gerendert werden.

Zugreifen auf X-Funktionen mit Hilfe der Origin-Menüs

Viele der Menübefehle in Origin 8, insbesondere im Bereich der Analyse, basieren auf X-Funktionen. Wenn Sie einen der verbundenen Menübefehle aufrufen, wird die X-Funktion als ein interaktiver Dialog gerendert, in dem Sie flexibel Eingabedaten, Parameter für die Operation, die Ausgabe der Ergebnisse etc. festlegen können.

Einige Origin-Menüs -- zum Beispiel die Menüs Analyse und Statistik -- werden automatisch mit verfügbaren X-F-basierten Hilfsmitteln gefüllt. Bei jedem Ausführen von Origin werden die Unterordner der X-Funktionen im Origin-Programmordner und Ihrem Anwenderdateiordner gescannt. Diese Menüs werden mit dort gefundenen X-Funktionen gefüllt. Jede X-Funktion kann außerdem mehrere zugehörige Designs besitzen, die benutzerdefinierte Einstellungen für die Parameter der Funktion beinhalten. Viele auf X-Funktionen basierende Ausklappmenüs von Hilfsmitteln ermöglichen Ihnen die Auswahl eines besonderen Designs unter den vorgespeicherten Designs. Diese Abbildung zeigt das Ausklappmenü Analyse: Signalverarbeitung: Glättung mit zwei benutzerdefinierten Designs -- "<Last used>" and "MySmooth".

Dies ist das Logo von Wiki.

Der Ersteller der X-Funktion kann Flags in der X-Funktionsdefinitionsdatei setzen, die steuern, ob auf eine X-Funktion vom Menü aus zugegriffen werden kann und ob ein Untermenü für das Design für dieses Element angezeigt werden sollte.

Das Kontextmenüelement Diagramm einfügen öffnet ein X-Funktionsdialogfeld, mit dem Sie ein Origin-Diagramm in einer Worksheet-Zelle einbetten können.

Die Origin-Menüs können auch programmatisch gesteuert werden, indem Sie benutzerdefinierte Menüelemente erzeugen, die benutzerdefinierte X-Funktionen aufrufen. Weitere Informationen über das programmatische Anpassen der Menüs finden Sie im Programmierbereich der OriginLab-Webseite.

Über Skript auf X-Funktionen zugreifen

Die meisten X-Funktionen des Systems, auf die mit Origin von der Skriptprogrammierungsumgebung aus zugegriffen werden kann, zum Beispiel (1) vom Befehlfenster, (2) von den Abschnitten in den OGS-Skriptdateien und (3) vom Skript aus, das in Objekten gespeichert ist wie in Beschriftungsschaltflächen. Ob eine X-Funktion über LabTalk-Skript aufgerufen werden kann, wird vom Status des Auswahlfelds LabTalk unter dem Punkt Nutzungskontext in der Baumstruktur der X-Funktion bestimmt. Weitere Informationen über den "Nutzungskontext" finden Sie unter Dialog X-Funktionen erstellen.

Das neue Befehlsfenster bietet eine umfangreiche Oberfläche zum Aufrufen von X-Funktionen mit Hilfe von Skript mit unterstützenden Funktionen wie Autovervollständigen und Befehlsverlauf. Weitere Einzelheiten finden Sie im Kapitel zum Befehlsfenster.

Weitere Einzelheiten zu dem Zugriff auf X-Funktionen mit Hilfe von Skript finden Sie in der Programmierungshilfe.